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Abschied vom evangelischen Andreas-Gemeindehaus in Eningen – letztes Mal ‚Asylcafé‘ am 1.12.

Arbeitskreis Asyl Eningen bezieht mit seinem Asylcafé neue Räume.

Fast auf den Tag genau ein Jahr lang genoss das Asylcafé selbst ‚Asyl‘ im ev. Andreas-Gemeinde-haus. Am 19. Nov. vergangenen Jahres hatte die Arbeitsgruppe ‚Asylcafé‘ zum ersten Treffen in die Festräume der ev. Kirchengemeinde eingeladen.
Nachdem sich nämlich im Sommer 2015 abzeichnete, dass auch Eningen Flüchtlinge aufnehmen wird, hatte sich rasch ein Arbeitskreis gebildet und darunter eine Arbeitsgruppe zum Betrieb eines Asylcafés eingerichtet. Im November musste es dann mit der Belegung der Notunterkunft im Vallon plötzlich ganz schnell gehen. Da aber geeignete Räume noch nicht gefunden waren, sprang die ev. Kirchengemeinde ein und bot ihr Andreas-Gemeindehaus als Übergangslösung an.
Wie wichtig dieses Angebot für den – aus heutiger Sicht – nachhaltigen Erfolg der Einrichtung sein sollte, zeigte sich von Anfang an. Denn überwältigend groß war ihre Annahme und demgemäß auch der Besuch. Auch Eninger Bürger interessierten sich von Anfang an dafür, viele Kontakte wurden dabei geschlossen, die mittlerweile nicht nur zu einer friedlichen Koexistenz, sondern sogar zu Freundschaften und Patenschaften mit Flüchtlingen geführt haben.
Die auf diese Weise rasch verfügbare Einrichtung war dann auch der Garant für die erfolgreiche Durchführung der wöchentlichen Café-Nachmittage, freilich in Verbindung mit den motivierten und erfahrenen Freunden, die sich in die Arbeitsgruppe und insbesondere zur beständigen Mitarbeit in das ‚Cafeteria-Team‘ eingebracht haben. Die hierbei gemachten Erfahrungen konnten gut genutzt werden bei den Überlegungen zur Gestaltung des Betriebes in den neuen Räumen.

Denn die anhaltenden Bemühungen des Arbeitskreises zusammen mit der Gemeinde führten mittlerweile zu einem großzügigen Objekt in den ehemaligen Vallon-Betriebsanlagen ‚Im Grund 4‘, das der Landkreis Reutlingen dem Arbeitskreis zur Verfügung stellt und das auch seitens der Gemeinde hilfreich unterstützt wird. Auf diese Weise ist daraus ein durchaus beispielhaftes Gemeinschafts-Projekt zwischen Landkreis, Gemeinde und Ehrenamt entstanden. So ist bereits die Arbeitsgruppe Beschaffung mit der stark in Anspruch genommenen Kleiderkammer – dem ‚Welcome-shop‘ -, der Fahrradwerkstatt und einem kleineren Möbellager dort eingezogen, und ab 8. Dezember lädt nunmehr auch die Arbeitsgruppe Asylcafé in die mit viel Liebe neu gestalteten Räume ein.

Bleibt also der ev. Kirchengemeinde herzlich zu danken für das gewährte ‚Asyl‘ und die großzügige Überlassung ihrer Räumlichkeiten und für eine dadurch fruchtbare Unterstützung der Arbeitsgruppe während der nun zu Ende gehenden Anlaufphase. Sie freut sich auch über den angekündigten ‚Verabschiedungsbesuch‘ von Herrn Pfarrer Eißler und Vertretungen des Kirchengemeinderates und sieht darin eine Würdigung ihres ehrenamtlichen Engagements.

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